Mittwoch, März 02, 2005

Neue Herausforderung trotz Atlantisrings

Der sogenannte Atlantisring bringt dem Träger immerwährendes Glück, glaubt man der Sage. Der Ring wurde vom französischen Ägyptologen Marquis d'Argain um 1860 im Tal der Könige enteckt. Die geometrischen Figuren sollen Unglück, Krankheiten, Stress usw. vom Träger abhalten. Laut d'Argain liegen die Ursprünge dieses Rings in der sagenumwobenen Stadt Atlantis. Wer Interesse hat: www.atlantisring.com. Der Goldschmied ist ein wirklich cooler Sack, wie man bei uns so sagt.

Seit etwa einer Woche bin ich auch stolzer Träger eines solchen Ringes. Und bereits am Sonntag wurde er auf eine harte Probe gestellt.

Ich war mit Freunden in Düsseldorf verabredet. Gut gelaunt unter Dick Brave Beschallung aus dem CD-Spieler gondelte ich übers Breitscheider Kreuz Richtung Düsseldorf. Auf einmal veränderten sich meine Fahrtgeräusche und zeitgleich griff das Gaspedal nicht mehr. Keine Ahnung, hatte ich noch nie erlebt. Als ein Fahrer neben mir Richtung Reifen zeigte, schwante mir Übles. Da an dieser Stelle kein Seitenstreifen vorhanden war, schlich ich mich noch 500 Meter weiter bis zu einem freien Platz neben der Fahrbahn. Der rechte Vorderreifen hing in Fetzen von der Felge.

Was tun? Nun, selbst ist der Mann. Ich kramte den Ersatzreifen aus seiner Verkleidung, den Wagenheber und ein Teil, dessen Zweck sich mir auf den ersten Blick verschloss. Ich schaffte es auch, den Wagenheber unter das Auto zu transportieren. Als ich allerdings das Auto weiter aufbocken wollte, versagten meine Hände. Mhm.
Ich rief meine Freundin Sanja an, die mir die Nummer vom ADAC gab.

Leider kein Mitglied mußte ich erstmal die Aufnahmeprozedur über mich ergehen lassen. Nachdem ich Konfektionsgröße, Lieblingsfilm und sexuelle Vorlieben preisgegeben hatte, wurde mir fest zugesichert, dass in den nächsten Stunden ein Helfer sich meines Problems annehmen würde.

Ich dachte, hey, wenn der Atlantisring schon nicht meinen Reifen heilemachen kann, sorgt er bestimmt dafür, dass der Kerl vom ADAC in den nächsten zehn Minuten eintrifft. Resultat: Nach acht Minuten parkte ein gelber Wagen hinter mir. Der Fahrer war zwar extrem brummig, wozu ich eigentlich eher das Recht gehabt hätte; aber die Panne war innerhalb von weiteren zehn Minuten behoben. Jetzt begriff ich auch, wozu dieses Metallteil bestimmt war: Damit konnte der Wagenheber bedient werden, und mein Auto ließ sich wirklich höher als fünf Millimeter bewegen.

Eine halbe Stunde saß ich bei Rowein und Pizza bei meinen Freunden in D'dorf-City.
Fazit: Der Atlantisring ist wirklich ein Glücksbringer, eignet sich allerdings aus meiner Sicht nicht zum Erhalt technischer Gegenstände.

In diesem Sinne einen warmen sonnigen Tag Michael

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