Freitag, März 04, 2005

Isch habe fertig! Neues von meiner Lektüreliste



Ross Macdonald steht eindeutig in direkter Nachfolge zu Chandler und Hammett. Allerdings fehlt ihm ein wenig die Sprachgewalt der Vorbilder und Detektiv Lew Archer ist auch für mein Empfinden auch ein wenig zu sympathisch. Der nette Onkel von nebenan.

In diesem Roman von 1964 flieht ein Jugendlicher aus einer Besserungsanstalt. Kurz darauf flattert den besorgten Eltern, Vater hochdekorierter Soldat, eine Lösegeldforderung ins Haus. Der Plot nimmt mehrere überraschende Wendungen und fordert einige Leichen, über die Lew Archer teilweise wörtlich stolpert.

Fazit: Ein handwerklich guter Krimi, der den Leser ohne erhobenen Zeigefinger hinter die Fassaden der amerikanischen Gesellschaft blicken lässt. Durchaus lesenswert.



"Sicher ist nur der Tod" ist ein wahrer Pageturner. Ich fühlte mich an Kindheitstage bzw. -nächte erinnert, wo ich mit dem Kopf unter der Bettdecke die Abenteuerromane Stevensons oder Mays verschlang, ohne Rücksicht auf den zu erwartenden Wachheitsgrad am nächsten Schultag.

Eine Versicherungsvertreterin unterzeichnet eine Auszahlung über 12 Mio. Dollar. Anschließend verschwinden sie und der Versicherungsnehmer. Ex-Cop Max Stillman und Versicherungsstatistiker John Walker werden auf ihre Spur im Auftrag der McMaren Life angesetzt. Die Fährte führt sie schließlich in ein idyllisches Dorf und endet in einer erbarmungslosen Treibjagd auf die Ermittler.

Das Ende des Romans ist zwar etwas unrealistisch, aber wen juckt's. Der Roman produziert Überdosen an Adrenalin in den Adern und ist brillant erzählt. Extrem lesenswert.

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