Dienstag, Februar 12, 2008

Junggesellenabschiede

War gestern mit Karin im CentrO Oberhausen. Kapitalistische Flaniermeile würde ein Kommunist sagen. Laufsteg der Hässlichkeit ist meine Bezeichnung als Ästheth.

Sind diese Leggins, in die überdimensionierte Hinterteile gepresst werden, wirklich in? Oder MInipli? Freundinnen tragen dieselben Klamotten? Ist mir alles zu uniform. Karin ist ja auch wenig geschmacksallergisch, aber immerhin ist ihr Outfit einzigartig geschmacklos.

Was ich besonders widerwärtig fand: Es fand gerade ein Wandertag der Junggesellenabschiede inkl. weiblichen Pendants statt. Früher war das so: Wir haben uns, wenn Kumpels die Freiheit gegen ein langweiliges Eheleben eingetauscht haben, ordentlich einen hinter die Binde gegossen bzw. genossen. Nüchtern war das Narrenspiel - ehrlich gesagt - auch nicht auszuhalten.

Die Trullas und Deppen heute allerdings waren komplett nüchtern. Hey? Wie kann ich jemanden einen Schnapps verkaufen, wenn ich zwar per se gehirnamputiert aber nüchterner als ein AA bin? Ist so wie in der Hypnose, einem meiner Steckenpferdchen: Willst du jemanden in Trance versetzen, geh zuerst selber in Trance. Hat doch was für dich, wa?

Wir haben jedenfalls keinem dieser humanen Supergaus eine Spritze (sic!) mit rotem Ekelzeug abgekauft, damit die dröge Gesellschaft sich en Wässerchen leisten kann. Wir sind straight auf Chai Tee und Latte umgestiegen und haben uns gegen 1 Uhr wieder auf den Heimweg Richtung Dülmen gemacht. Ernüchterndes Erlebnis, das ich mit Euch teilen wollte.

Namaste Euer Dieter Nannen

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