Dienstag, Februar 12, 2008

Fingerabdrücke

Fingerabdrücke (oder Daktylogramme) entstehen wenn Fett und Schweiß von der Haut an den berührten Gegenständen haften bleibt. Sie alle kennen das Verfahren aus diversen Krimiserien. Der Ermittler verteilt vorsichtig farbiges Pulver (Graphitpulver) über die Fläche. Es haftet an dem Fett und voila...

Eine weitere Methode ist Cyanoacrylat. Das ist ein Hauptbestandteil von Sekundenkleber.


Ein wenig in den Flaschenverschluss und über die verdächtige Fläche geben. Das Cyanoacrylat vergast und es bleibt eine feste weiße Substanz zurück. Das ist der Teil, der mit dem Fett reagiert hat.



Da sich das Pulver in beiden Fällen schlecht transportieren lässt fotografieren oder scannen Sie den Abdruck.

Kein Fingerabdruck ist gleich. Dafür sorgen die Papillarleisten. Es gibt die groben Unterscheidungen (Schleifen, Windungen und Bögen), feinere Merkmale (Minutien) und die Porenstrukturen. Dauerhaft lässt er sich nur über Vernarbung verändern.

Über ihren gescannten Abdruck lässt der Computer einen Algorithmus laufen, der ein mathematisches Bild des Fingerabdruckes erstellt und speichert. Dieses wird dann mit anderen abgeglichen. Aus dieser Minutiendatei lässt sich übrigens kein Fingerabdruck mehr rekonstruieren.

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