Freitag, Januar 30, 2009

Einen Sechser im Lotto...

hätte ich landen können, wenn ich Exemplare des ersten Teil meiner Biographie "Schafe und Killer" gehortet hätte. Dieses Buch wird seit vier Jahren nicht mehr verlegt.

Nun habe ich bei Amazon entdeckt, dass es ein Händler für 156,24 Euro aus Florida versendet.

Wenn ich nur zwanzig Bücher pro Monat zu diesem Preis verticken würde, wäre der Schnüfflerjob für mich erledigt. Ohne Flachs.

Leider habe ich nur ein Erinnerungsexemplar aufbewahrt, das gebe ich für keine Kohle der Welt her. So muss ich weiterhin die Schüppe in die Hand nehmen und die Niederungen unserer Gesellschaft nach Gold umbuddeln. C'est la vie, wie der gemeine Franzmann schnackt.

Bis bald Euer Dieter

Montag, Januar 05, 2009

Auf Schalke ist mir die Lust am Fußball vergangen..

erzählt heute Albert Streit, Bankdrücker für 2,5 Millionen Euros im Jahr.

Mir auch. Und ich musste dafür bezahlen.

Es war die Saison '89/'90. Schalke dümpelte in Liga 2, als mich einige Bekannte animierten, den Mythos Schlacke kennenzulernen. Hä? Mythos? Aber auch klein Dieter war bereits ein weltoffener Mensch, so dass ich mich in die Niederungen des Parkstadions wagte.

Ich weiß nicht, wer der Gegner war. In jedem Fall grottete der Kick und kein Kontrahend hätte einen Punkt verdient. Mitte der zweiten Halbzeit vernahm ich eine keifende Stimme hinter mir: "Die würden viel besser spielen, wenn nicht die ganzen Asylanten wären. Asylis raus, Asylis raus."

Gemeint war der russische Sturmblock der 05er mit Alex Borodjuk und Vlad Luitiy, die für weniger Gefahr sorgten als ukrainischer Gurkensalat. Ich drehte mich, um die Urheberin der fachkundigen Kommentare zu eruieren. Eine aufgeschwemmte Trulla in blau-weißer Kutte starrte mich hasserfüllt an. Sie stubste ihren Männe an. "Ey, guck ma, wie der guckt."

Und Männe war ein Mann der Tat. Dieses Arschloch mit Essener Genen wollte er sich sofort zur Brust nehmen. Trotz dreier Promille stolperte er in meine Richtung los. Da war für mich das Abenteuer Schalke Geschichte, und ich trat den geordneten Rückzug an. Ja, genau so war das. Und kein Müller hat mir eine Müde Million gezahlt.

Meine nicht vorhandene Liebe für diesen Vorortclub von Westerholt war in diesem Augenblick gestorben.

Und auch heute drücke ich in der Dülmener Fremde meinen Rot-Weißen in der vierten Liga die Dauem und freue mich über jeder Niederlage der Schalker.

Und sag mir keiner, ich wäre nachtragend.

In diesem Sinne: Nur der RWE!

Euer Dieter

Freitag, Januar 02, 2009

Kaffee...

ich liebe ihn, ich vergöttere ihn, ich bete ihn an.

Allerdings gehe ich nicht so weit, wie einige Leute, die ich am Neujahrstag beim Starbucks getroffeb habe.

Nach dem Genuss eines Karamle Macchiato, Karin trank nur Wasser, gönnte ich mir einen Chai Latte. Ja, ich wollte den auch fünf Minuten ziehen lassen.

So legte ich nach einiger Zeit die Süddeutsche zur Seite und stiefelte zum Tresen. Dort stand gereits ein Getränk.

"Sind Sie der Cappuchino?", fragte eine Studentin mit wirrer Rastafrisur. "Dieter", sagte ich. Eine andere Frau sagte verwirrt "Dieter kenn ich nicht. Ist das neu? Ich bin der Dark Cherry Chocolate Latte."

"Angenehm", erwiderte ich. "Ich mein Chai fertig?"
Der Kaffeemixer stand kurz vor dem Kollaps: "Wenn Sie der Cappuchhino sind, wäre das prima."

Ich beschloss, meinen Teil zu absurden Kommunikation beizutragen: "Nee, leider nicht. Gestatten, ich bin Chai Latte."

"Oh, Sie habe ich ganz vergessen. Ich setz einen neuen auf. Fünf Minuten Wartezeit."

Jaja, das kannte ich schon. Eine Viertelstunde später bekam ich mein alter Ego. Doch leider fuhr kurz darauf der Zug, dass ich es nicht richtig genießen konnte. Doch ich gebe gerne die Frage weiter: Was seid Ihr? Cappo oder Latte?

Liebe Grüße und nice weekend

Euer Dieter

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