Mittwoch, März 29, 2006

Verkaufskriterien

In meiner Nachbarschaft hat wieder eine Pizzeria eroeffnet. Gott sei Dank.

Gestern habe ich allerdings ihre Karte genauer studiert und fuehle mich von ihren Verkaufsargumenten so gar nicht angesprochen.

Il Mulino: "Schnell" (ok) "zuverlaessig" (ok) "sauber" (???). Ist das nicht selbstverstaendlich.

Geil ist auch ihre Slogan: "Die ehrliche Pizza aus Italien".

Ich habe noch nie Kontakt mit einer unehrlichen Pizza gehabt. Kann ich mir nichts drunter vorstellen.

Abgesehen vom Marketing finde ich ihre Pizzen lecker und preisguentig. Wenn der Werbestratege darauf hinweisen wuerde, waere der Laden eventuell voller.

Dienstag, März 28, 2006

Phishing

Jeder kennt sie. Die-Volksbank-braucht-ihre-Kontodaten-Mails.
Nein, ich falle niemals auf so einen Mist rein. Ist ja ganz offensichtlich. Wie bloed muss man da sein!

Das habe ich bis heute gedacht; und just kam mein Hochmut vor den Fall. Ich erhielt eine Mail eines Ebay-Interessenten fuer einen meiner Artikel. Um diese zu beantworten, muss man sich bei Ebay einloggen. Habe ich getan; seltsamerweise funktionierte das Einloggen nicht. Da roch ich erst den verbrannten Braten. Ich besuchte direkt die deutsche Ebay-Seite und entdeckte, dass die erhaltene Nachricht sich nicht in meinem Posteingang befand.

Ich hoffe, dass es gereicht hat, dass ich nach zwei Minuten mein Passwort geaendert habe. Ansonsten schmerzen noch die Stellen, wo ich mich selber in den Hintern gebissen hab.

Hugo

Morgen spielt meine Inspirationsquelle aller Nannen-Romane, Mr. Hugo Race & The true spirit im Hundertmeister in Duisburg.

Als Gruendungsmitglied der ersten Nick-Cave-Band blieb ihm bis heute der große kommerzielle Erfolg verwehrt. Vielleicht liegt es daran, dass er sich bis heute im Gegensatz zu Schmuse-Nick treu geblieben ist. Jedenfalls beschleicht mich immer mehr der Eindruck, dass Hugo als Gottes musikalisches Sprachrohr fungiert. Film-Noir-Soundtracks vom Allerfeinsten.

Sonntag, März 26, 2006

Wie pervers ist das denn?

Am Samstag betrat ich das Ladenlokal einer deutschlandweit taetigen Supermarktkette, um meine heissgeliebten New-Orleans-Cookies zu erwerben.

Was sahen meine trueben Augen? Die Mitarbeiter waren mit Einheitskleidung ausstaffiert. Auf dieser prangte der Slogan "Wir lieben Lebensmittel".

Ich bekam sofort panische Angst, dass verliebte Mitarbeiter mir die Cooky-Schachtel aus den Haenden reissen, mich zu Boden schmeissen und mit gezielten Tritten in die Magengrube traktieren wuerden, weil ich ihre Beziehungen zerstoerte.

Filme mit orgiastische Ausschweifungen nach Feierabend mit Brokulistangen und Tiefkuelpizzen stoppte ich sofort auf meiner inneren Leinwand.

Nein, es geschah nichts von alledem. Die Kassiererin grinste mich auf meine verstoerte Frage hin nur an und flusterte verschwoererisch: "Lieben wir nicht alle Lebensmittel?"

Seitdem sehe ich Aepfel mit ganz anderen Augen.

Freitag, März 24, 2006

Reifen 2

Heute habe ich den genagelten Reifen wechseln lassen. Wieder 90 Euro weg, so lautete der Preis bei meiner Anfrage.

Ich habe mir dann gestern vorm Schlafengehen den Werkstattleiter vorgestellt. Umhuellt mit einem gruenem Licht der Generositaet, der mir laechelnd einen großzuegigen Nachlass gewaehrt.

Heute dann der Reifenwechsel. Hassan schreibt die Rechnung und fragt mich, ob ich mit 75 Euro einverstanden sei. War ich. Daraufhin strahlte er wie eine Supernova und wuenschte mir ein fantastisches Wochenende.

Mehr Uebungen unter Abenteuer in Psychomagie

Mittwoch, März 22, 2006

Reifen

Nachdem mein altes Auto gestohlen wurde, erwarb ich schweren Herzens ein Neues. Nach zwei Monaten war der linke Vorderreifen platt. Für satte neunzig Mücken erwarb ich einen Ersatzreifen.

Seit einigen Wochen stelle ich fest, dass dieses Teil permanent Luft verliert. Innerhalb von zwei Wochen fällt der Druck von 2 auf 0,6 Bar. Ja genau, ebendieser.

Mittlerweile habe ich auch die Ursache herausgefunden. Ein Nagel steckt im Profil.

Irgendeine höhere Macht hat anscheinend einen Voodoozauber auf meinen linken Vorderreifen ausgesprochen. Anders lässt es sich kaum erklären, dass es ausgerechnet ihn immer trifft.

Generalisierungen sind bekanntlicherweise immer falsch, aber hier scheint sie angebracht. :-)

Montag, März 20, 2006

Reichtum durchs Krimischreiben

Ein sehr interessanter Einblick hinter die Kulissen des Literaturbetriebs. Deckt sich weitestgehend mit meinen Erfahrungen. Schaust du hier: Kaliber 38.

Freitag, März 17, 2006

Grup Tekkan

Was haben meine bemitleidenswerten Ohren gestern bei Stefan Raab gehört? Wahrscheinlich die Nachfolger von Tokyo Hotel.

Hörst du lieber hier: Rock das Dorf von Umschueler Didi Nannen

Mittwoch, März 15, 2006

Marler Zeitung

Privatdetektiv hat viel "Schwein gehabt"
INSEL: Autoren lasen in der Bibliothek aus ihrem Krimi

"Willkommen zur Vorlesung in Agrarökonomie", begrüßte Michael Bresser das Publikum in der insel. Die erstaunten Gesichter beruhigte er sofort. "Keine Sorge, wir haben den anspruchsvollen Stoff in einen Krimi verpackt."

Von Matthias Nedoklan

Michael Bresser und Martin Springenberg lasen in der insel aus ihrem Buch "Schwein gehabt". Fünfzig Besucher lauschten gespannt den Abenteuern des Protagonisten Dieter Nannen. Als Prokurist des Unternehmens seines zukünftigen Schwiegervaters genießt er ein Lotterleben. Doch dann beginnt eine Pechsträhne. Ein verlängerter Kneipenbesuch veranlasst Freundin Bettina, ihm den Laufpass zu geben. Nannen verliert Job, Wohnung und sein Geld. Zum Glück hat er kurz vorher einen kleinen Bauernhof in Buldern geerbt, wo er Unterschlupf fand. Allerdings: Dort gab es weder Licht noch Telefon. Futter für die einzige Sau auf dem Hof? – Ebenfalls Fehlanzeige! Aus Geldnot beschließt er, Privatdetektiv zu werden. Als die verschwundene Tochter des Landarztes ermordet aufgefunden wird, steckt Nannen mitten in einem Kriminalfall.

Knabbereien und Getränke standen bereit, der Lesesaal in der insel-Bibliothek war eigens abgedunkelt. Die Veranstalter unterschätzten den Besucherandrang, kurz vor Beginn mussten noch zusätzliche Stühle und ein Mikrofon herabgeschafft werden.

Der 35-jährige Michael Bresser – nach eigener Auskunft Hellseher, Stuntman, Sänger – und der 38-jährige Martin Springenberg zogen die Zuhörer in den Bann. Springenberg, der auch Schlagzeug in einer Punkband spielt, sorgte für die musikalischen Unterbrechungen. Von Coldplay über den Soundtrack des Films "Herr der Ringe" sorgten die Stücke vom Band für kleine Verschnaufpausen für die Autoren.

Das Publikum zeigte sich begeistert. "Mein Vater hat mir das Buch empfohlen, ich habe es angelesen und fand es sehr spannend und humorvoll geschrieben. Da wollte ich mir das mal von den Autoren selbst anhören. ", sagt Alexander Langowski (20).

15. März 2006 | Quelle:

Sonntag, März 12, 2006

In der finnischen Garage...

wird Tango gesehnsuechtelt. So am Freitag. Ich war restlos begeistert. Eine exzellent vorgetragene Mischung aus Witz, ungebremster Leidenschaft und vertraeumten Sehnen in die Ferne. Die Jungs kann man uebrigens buchen. Ein Besuch lohnt sich alle Male.

Freitag, März 03, 2006

Lesungen

So. Endlich habe ich es geschafft, eine Agentur fuer die Vermittlungen von Lesungen zu finden. Frau Bieniek hat langjährig Lesungen für ihren Mann, einen sehr erfolgreichen Jugendschriftsteller, akquiriert. Warum sollte es nicht für uns klappen.

Wir freuen uns, den Aktionsradius zu erweitern und harren in gespannter Vorfreude der kommenden großen Aufgaben.

Schönes Wochenende Michael

PS: Mailadresse von der Agentur Bieniek gebe ich gerne bei Anfrage weiter.

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