Freitag, Mai 13, 2005

Unleashed

Manche Leser werden wissen, wie es sich für einen Menschen anfühlt, wie ein Hund aufgezogen zu werden.

Da ich neugierig bin und gerne Detaills über die Biographie meiner Leserschaft erfahre, stiefelte ich gestern mit Mattin ins Kino. Jet Li ist eh großartig und wenn der Regisseur Luc Besson heißt...

War ein toller Film, knisternde Atmosphäre, brillante Kampfszenen, Witz, Melodramatik; um eine Beschreibung zu wählen, die nichts verrät, aber doch viel erahnen lässt.

Allerdings hatte der Film auch Fehler. Ich persönlich sehe die meisten Filme vollkommen assoziiert. Das heisst; ich schalte jeden internen Dialog ab, versetze mich in die Handlung als wäre ich selbst einer der agierenden Charaktere und begebe mich auf die emotionale Achterbahnfahrt. Daher fallen mir soche Bugs auch nicht weiter auf. Der Film ist schließlich erlebte temporäre Realität für mich.

Martin hingegen fiel ein schwerwiegender Schnitzer zum Ende hin auf. Er sieht Filme ziemlich dissoziiert und bewahrt daher eine kritische Haltung, was prinzipiell nicht besser oder schlechter ist.

Jedenfalls steht Protagonist Dannys Onkel mit vier schwer bewaffneten Männern vor Dannys Wohnung. Intention: Danny soll sterben. Der Onkel sagt: "Ich gehe alleine rein." In dem anschließenden finalen Kampf wird der Onkel unschädlich gemacht. Anschließend versöhnliche Schlusszene in einem Glasgower Konzertsaal.

Martin stellte nun die wirklich interessante Frage: Was machen die vier Typen vor der Wohnung? Wahrscheinlich spielen sie noch immer Doppelkopf, entgegnete ich erstaunt. An die hatte ich gar nicht mehr gedacht. :-)

Sven rauscht heute in die Türkei ab; Ingrid und Annette zum Volkspracticioner nach Berlin. Ich halte ein wenig neidisch für euch die Stellung und wünsche ein erleuchtetes Pfingstfest.

Panta rei Michael

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