Mittwoch, Juni 01, 2005

Leck-tuere-List e

Ein herrlich ambigues Wort, n'est ce pas. Genauso faszinierend sind meine aktuellen Romane, die ich begeistert in mich einsauge.



Obwohl der Seitenumfang dieses Romans mich anfangs abschreckte, habe ich keine Sekunde bereut, mich mit diesem in jeder Beziehung opulenten Werk zu befassen. Ein junger Englischlehrer trifft auf einer griechischen Insel den mysteriösen Maurice Conchis. Schon bald bemerkt er, dass dieser ihn zur Hauptfigur eines psychologischen Experiments, einer ausgeklügelten Inszenierung macht. Jede Antwort, die er erhält, wirft neue Fragen auf. Nichts ist so, wie es scheint. Alle handelnden Personen spielen eine Rolle, oder nicht.

Die Figur des Conchis erinnert mich in ihrer Komplexität und Methode sehr an Chris Mulzer; manche kennen ihn. So fantastisch wie der Magus scheint, ist er also doch nicht.



Habe noch nie was zuvor von Coelho gelesen. Gefaellt mir, das Gespinst von Raetseln, Metaphern und Lebensweisheiten. Ich verstehe sofort, warum sich die Bücher dieses Manns so gut verkaufen. Bin aber erst auf Seite zwanzig.



Palahniuk ist mein all-time-favourite. Der Kerl ist einfach genial und ich freue mich auf jedes neue Buch wie ein Kind auf die Weihnachtsbescherung. Allerdings scheint mir die Welt groeßtenteils noch ver-rückter als Chucky sie darstellt. Ich habe den Roman noch nicht angefangen, daher gibt es noch nichts zu sagen. Einige kennen aber Fight-Club von der Verfilmung mit Brad Pitt her. Am besten gefiel mir bisher Lullaby, wo ein Geraeuschneurotiker mit gedanklichem Aufsagen eines afrikanischen Maerzliedes jeden toetet, der seine Ruhe stoert. Palahniuks Romane sind immer grosses Tennis.

LG und einen sonnendurchfluteten Mittwoch Michael

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