Mittwoch, Juni 08, 2005

Nachtrag zur Leichtigkeit des Seins

Ich hatte gerade die Mail abgeschickt als ich passend zum heutigen Predigttext den taeglichen Sales-Coaching-Brief von Chris erhielt. Was wiederum die Frage aufwirft, ob es sowas wie Zufaelle gibt?

Noch ein Nachtrag zur letzten Woche, zum Thema MetaProgramme:
Auf etwas zu - von etwas weg
Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade eine neue Arbeitsstelle angetreten. Was ist Ihr persönliches Szenario? Überlegen Sie sich, was Sie tun müssen, um nicht gleich wieder entlassen zu werden, oder schmieden Sie eher schon einen Plan, wie Sie es anstellen, Ihre offensichtliche Niete von Chef möglichst bald durch Sie selbst zu ersetzen. So kann sich das in der letzen Woche besprochene MetaProgramm in Ihrem täglichen Berufsleben äussern.

Lesen Sie: Robert Anton Wilson: "Der neue Prometheus" , wenn Sie verstehen wollen, wie dieses MetaProgramm in frühester Kindheit für Ihr ganzesLeben geprägt wurde und was Sie tun können, um Veränderungen vorzunehmen.

Das MetaProgramm
Problemvermeidung - Zielorientierung
Kennen Sie die sicherste Methode, KEINE neuen Erfahrungen zu machen und nichts Neues zu lernen. Ich weiss, ich weiss, Sie gehören nicht zu denjenigen, denen man mangelnde Änderungsbereitschaft und fehlende Freude am Neuen vorwerfen könnte. Sicherlich kennen Sie allerdings jemanden, der die folgende Strategie perfekt beherrscht:

Stellen Sie sich etwas vor, was Sie tun KÖNNTEN, etwas, das gut für Sie wäre...
(beispielsweise das Verkaufen mit unterschiedlichen Strategien,
für jede Typologie eine andere, ganz nach Notwendigkeit).
Dann stellen Sie sich das Schlimmste vor, was Ihnen dabei passieren kann
(da helfe ich Ihnen nun nicht, da sind Sie sicherlich kreativ genug...)
Dann, den Trick kennen Sie ja schon von einem früheren Coachingbrief her,
dann versetzen Sie sich genau in die Lage und sehen wie durch Ihre eigenen Augen,
wie Ihnen GENAU DIES passiert (assoziiert).
Warten Sie, bis die unangenehmen Gefühle so stark geworden sind,
daß Sie zu sich selbst sagen können:
"Nein, das darf ich nicht tun, so etwas Schlimmes kann ich nicht zulassen."
Und dann können Sie sich selbst bestätigen und sagen:
"Gottseidank, dass ich das nicht gemacht habe. Hätte schlimm ausgehen können."

Menschen, die es im Leben zu nichts bringen, verfolgen diese Strategie mit Perfektion.
Und auch im Verkauf können Sie damit viel NEGATIVES erreichen.

Selbstverständlich jedoch gehören SIE zu den Personen, die sich von den eher schlecht verlaufenen Ereignissen der Vergangenheit DISSOZIIEREN (im Kino der Gedanken auf der Leinwand vor sich betrachten), sie nochmals ansehen um davon zu lernen und dabei verschiedene Szenarien so oft durchspielen, bis sie ein optimales Handlungsgerüst für diese Situation in der Zukunft haben.

Dann vergessen Sie alles Weitere und beschäftigen sich hingebungsvoll mit all den POSITIVEN BILDERN, die dort vor Ihnen in der Zukunft leuchtend locken. Und weil es Ihnen ja einfach gelingt, diese BIOLDER so deutlich positiv leuchtend zu entwerfen, üben diese eine so starke Anziehungskraft auf Sie aus, dass sich Ihr Unterbewusstes AUTOMATISCH mit seinen verborgenen Strategien so anpasst, dass es beginnt, an der Realisierung dieser zukünftigen Möglichkeiten zu arbeiten (sollten Sie dies für Hypnose halten, naja...grins. Können Sie übrigens lernen, siehe PMA Workshops).

So, jetzt haben Sie einen Eindruck vom MetaProgramm:
Vergangenes vermeiden - Zukünftiges möglich machen.
Es obliegt zum Ersten Ihnen, für welches der beiden Muster Sie sich bei Ihrem Lebensentwurf entscheiden. Und zum Zweiten finden Sie es sicherlich so faszinierend wie ich, zu entdecken, wie Menschen, denen Sie etwas verkaufen manchmal sofort nach dem suchen, was dabei schlimmstenfalls passieren kann.

Da habe ich vor Kurzem einen EDV Berater begleitet, der ein Computersystem verkaufen wollte, das die gesamte Betriebsabrechnung im Unternehmen des Kunden optimiert. Der Verkäufer beginnt mit seiner Präsentation und der Kunde fängt sofort an, zu fragen, was passiert, wenn.... (der Strom ausfällt..., der Chefprogrammierer krank ist, das System stürzt ab... und so weiter).

Der Verkäufer überlegt einen Moment, sieht den Kunden scharf an, denkt einen Augenblick nach und sagt dann:"Herr Müller, stellen Sie sich vor, Sie haben Ihr System bei IRGENDEINER BILLIGEN FIRMA gekauft, der Strom ist gerade ausgefallen, das System ist tot, Ihr Lieferant ist natürlich nicht zu erreichen. Sie erholsen sich im Wochenende und Ihr Chef ruft SIE an, weil die Firma dabei ist, wegen Ihrer Entscheidung bankrott zu gehen.

Sie sollten mal erleben, wie bereitwillig solche Sortierer in diese Szenarien eintauchen - dieser Kunde jedenfalls wurde leichenblass....
Und dann sagte der Verkäufer: "Wäre es da nicht gut gewesen, Sie hätten sich gleich für jemanden entschieden, bei dem all dies von Anfang an zu vermeiden gewesen wäre. Auf MICH können Sie sich verlassen´..


Er hat so recht, wie ihr seht

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