Wir hinterher. Der Übeltäter zuppelte gerade auf einem Traktor davon, als schnell in Peters Karre und die Verfolgung aufgenommen. Aufgrund des Alkoholspiegels meines Kompagnons hatte ich mich spontan als Fahrer auserkoren, ein folgenschwerer Fehler, wie sich herausstellen sollte.
Es wurde eine sehr ungemütliche Jagd (Grabowskis Chio hatte eine ausgewiesene Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h) bis zu dem Zeitpunkt, als der brutale Vielfraß eine kirschgrüne Ampel überquerte. Uns blieb die Rotphase. Dabei übersah ich lieder das schwarze Wollknäul, das eine ältere Dame hinter sich herzerrte. Künstlerpech. Im Rückspiegel registriete ich noch, wie sich die Oma über die schwarze Masse beugte, dann genoss der Treckerfahrer wieder oberste Priorität.
Was soll ich sagen: Vor seiner Wohnung packten wir den Kerl - die Hälfte des Schweins war bereits verzehrt - und lieferten ihn nach kurzem, aber heftigen Kampf auf der Wache ab. Zurück auf der Pary stellten wir fest, dass der Zwischenfall der Trink- und Feierfreudigkeit der Gäste keinen Schaden zugefügt hatte. Also hoch die Tassen.
Ich hatte die Angelegenheit bereits vergessen, als ich eines nicht ganz so schönen Morgens Post von der Polizei erhielt...
Mehr demnächst.
Ich lege euch meinen neuen Roman "Die Sau der Mörder" ans Herz und verbleibe mit den herzlichsten Grüßen
Euer Dieter
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen