Um kurz nach 18 Uhr parkte das Rock-das-Dorf-Mobil ausgestattet mit Karaokemaschine, Elektroequipment und guter Laune vor unserem Kirchhellner Gehoeft.
Waehrend der Fahrt ueberlegten wir, was man von Haltern erwarten koenne. Mein Tipp war 12, Martin konnte sich nur acht Besucher vorstellen. Es war aber sogar zwanzig, was uns positiv ueberraschte.
Leider war der am Telefon nett und kompetent wirkende Chef der Bibliothek nicht anwesend. Termin beim Buergermeister. Allerdings stellte seine Vertreterin rasch die Bestuhlung auf und so stand einer gelungenen Veranstaltung nichts mehr im Wege.
Halt. Ein Problem gab es doch. Die Dame wollte keine einleitenden Worte loswerden, dafuer stellte sich bereitwillig die Vorsitzende des soeben gegruendeteten Foerdervereins zu Verfuegung. Ausser ihrer auf die Stirn taetowierten Wichtigkeit hatte sie eigentlich keine Qualfikation dafuer. Weder unser Buch gelesen, noch eine sonstige Naehe und Begeisterung fuer Literatur war erkennbar.
So begruesste sie Martin auch als Herrn Schmidt, was umso peilicher war, da sie vorher dreimal nach unseren Namen gefragt hatte. Zudem stand sie neben dem Buechertisch, wo eine pfiffige Person einfach mal einen BLick aufs Cover riskiert haette. Aber um wichtig zu sein, benoetigt man keine Intelligenz.
Die Lesung verlief wie immer toll, auch wenn juengere Leute Mangelware waren. Aber da haben wir uns ja schon dran gewoehnt. Unangehm fand ich nur, als uns Frau Alzheimer aus der dreiminuetigen Pause (der Rest ging fuer Presseinterviews drauf) reinrief wie eine Lehrerin in der Schule.
Man muss wirklich vorher jedes organisatorische Detail festlegen und nur mit Leuten zusammenarbeiten, mit denen man vorher gesprochen hat. Fazit: Wir hatten unseren Spass und haben jede Menge gelernt.
Dienstag ist Gladbeck an der Reihe, und da wird es perfekt laufen.
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