Freitag, November 26, 2010

Mein Schwein pfeift: Der Dülmener Kurier interviewt Peter Grabowski




Am 01.12.2010 erscheint der neue Nannen-Krimi „Mein Schwein pfeift“im Ullstein-Verlag. Die beschauliche Stadt Dülmen, die sonst hauptsächlich für Wildpferde bekannt ist, rückt durch die brutale Mordserie in den Fokus der bundesdeutschen Öffentlichkeit. Der Dülmener Kurier lässt es sich nicht nehmen und interviewt die wichtigsten beteiligten Personen, um die Öffentlichkeit über Hintergründe aufzuklären.

Heute spricht Chefredakteur Gerhard Tilke mit Peter Grabowski, Dieter Nannens ältestem und besten Freund.

DK: Guten Abend, Herr Grabowski.

Peter Grabowski: Nicht so förmlich, alter Schwede. Schließlich bist du der Bruder von Karin Schumann, eine meiner besten Freundinnen. Ich heiße Peter. Auch ein Pils?

DK: Tja, angesichts der Tatsache, dass wir uns in einer Gastwirtschaft getroffen haben, keine schlechte Idee.

PG: Super Laden, wat? Hat erst vor kurzem aufgemacht. War vorher ne ganz üble Spelunke hier.

DK: Ich kenne das alte Lokal zwar nicht, aber nach einer extremen Weiterentwicklung sieht das hier nicht aus.

PG: Hah, dann geh mal auf die Toilette.

DK: Okay, ich glaube es dir. Jetzt zum Grund unseres Treffens: Unsere Leser möchten gerne erfahren, was hinter dem erfolgreichen Privatdetektiv Dieter Nannen steckt.

PG: Weiß du, dass er ohne mich gar kein Schnüffler geworden wäre?

DK: Nein, das ist mir neu.

PG: Ich hatte nämlich die Idee, und er hat mir das einfach nachgemacht.

DK: Und jetzt bist du bestimmt stinkesauer auf ihn.

PG: Drauf geschissen. Ist doch mein bester Kumpel. Außerdem zieht er mich immer zu Rate, wenn er nicht mehr weiter weiß. Leider zahlt er ziemlich mies.

DK: Du meinst also, Herr Nannen ist ein Halsabschneider.

PG: Laber keinen Scheiß, Alter, sonst sind wir hier ganz schnell durch. Dieter ist mein bester Kollege, wie gesagt, nur manchmal vielleicht ein bisschen geizig.

DK: Wie hab ihr euch denn kennen gelernt?

PG: Wir kennen uns schon seit der ersten Klasse. Später haben sich allerdings unsere schulischen Wege getrennt. Hatte keinen Bock auf diese Streberei. Hab lieber mit den Kumpels oder scharfen Weibern abgehangen.

DK: Und Herr Nannen?

PG: Der war zwar auch manchmal mit am Start, aber irgendwie standen die Pauker auf ihn. Der Dieter, der hat nachher sogar studiert, während ich malocht habe.

DK: Und trotzdem habt ihr euch nie aus den Augen verloren?

PG: Gute Freunde kann niemand trennen. Wir haben schon so viel Scheiß zusammen gebaut, uns bringt keiner mehr auseinander. Dieter war sogar mein Trauzeuge.

DK. Was meinst du genau mit „Scheiß gebaut“? Das dürfte unsere Leser interessieren.

PG: Meinst du, Kollege, ich bin so bekloppt, und erzähl was? Nachher hab ich noch die Bullen am Hals.

DK: So weit wollen wir es ja nicht kommen lassen. Gibt es denn irgendeine Anekdote aus Herrn Nannens Leben, die du unseren Lesern verraten kannst?

PG: Vielleicht die mit Bärbel?

DK: Ich habe zwar keine Ahnung, wen du meinst, aber nur zu.

PG: Dieter hatte damals mit 15 oder so diese Schnalle Bärbel, die ihn aber irgendwann tierisch genervt hat. Allerdings hat er sich nicht getraut, Schluss zu machen, weil sie ziemlich rabiat war.

DK: Und dann?

PG: Dann hatte Dieter eine super Idee: Ich bin statt ihm zum Date gegangen und habe mich als er ausgegeben. Habe gesagt, dass ich einen Unfall hatte und total operiert worden bin. Ruckzuck war finito, und das ohne irgendwelchen Stress.

DK: Vielen Dank für diesen selbstironischen Kommentar und für das Gespräch.

PG: Noch ein Pils?

DK: Nein danke, gleich ist Redaktionsschluss. Auf Wiedersehen.

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