Mein naechstes Projekt steht. Ein Bericht ueber den Marathon der Stellensuche.
Mein Ex-Kollege hatte heute ein schoenes Erlebnis. Die Stelle war ausgeschrieben als Aussendienst für eine Werbeagentur. Firmenwagen + 4.-6.000 € Einkommen realistisch.
Heute sollte er mit dem Gebietsleiter fuer zwei Stunden rumfahren, um mal in das Metier reinzuschnuppern. Dieser Typ trug einen Rollkragenpulli und fuhr einen Kleinstwagen. Sah schon nicht recht ansprechend aus. Gehalt sollte auch nur fest 500 € betragen, die mit Auftraegen verrechnet wuerden. Da fiel dem Kollegen bereits die Kinnlade herunter.
Dann sah er, dass GPS im Wagen installiert war. "Zur Navigation?", fragte er naiv, wie ich es auch getan haette. "Nein, damit der Chef immer sehen kann, wo ich mich aufhalte." Somit war der Termin gestorben. Big Brother in der Arbeitswelt. Wie weit ist es gekommen.
Lustig war auch die Stelle als Aussendienstmitarbeiter zum Abverkauf von verpacktem Fleisch, auf die er sich beworben hatte. Nein, vertrieblich Erfahrung sei fuer den Job toedlich. Sie wollten Theologen oder Philosophen, die sie fuer die Taetigkeit formen koennten. Manche Leute / Firmen scheinen einfach wirr im Kopf zu sein. Hasta la vista.
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