Dienstag, Juli 29, 2008

Fan sein

Unterschiedliche Sportarten, unterschiedlichs Styles.

Zum einen finde ich die UBC Tigers Hannover klasse:



Zum anderen Rot-Weiß-Essen:



Ruhe Oppa Luscheskowski selig.

Euer Dieter

Montag, Juli 21, 2008

Verletzt

Es gibt so Tage, wer kennt sie nicht, da bade ich in schlechten Gefühlen. Doch am Ende steht eine Versöhnung mit mir selbst. Bin halt doch der tollste Typ, geilste Schnüffler auf der Welt.

Lauscht dem großartigen Johnny Cash, dann versteht Ihr, was ich meine.



See you Dieter

Freitag, Juli 11, 2008

Zahlenspiele

Ihr erinnert euch ja vielleicht noch an mein Gedächtnisseminar inklusive romantischer Dinner mit Karen. Wir haben uns bei Roland natürlich nicht nur mit Listen herumgeschlagen. Nein, ein weiteres Kapitel waren Zahlenspielchen. Wie merke ich mir Reihenfolgen, Telefonnummer, Paragraphen etc. Wider ist Visualisieren ein toller Trick. Nur bei der Merkhilfe von Zahlen, da wollte mein Gehirn einfach nicht mitspielen. Egal wie ich mich bemühte, die eins sah beileibe nicht wie eine Kerze aus. Ein Schwan gehört vielleicht – zusammen mit dem Elefanten – in den Zoo, eventuell in eine übergroße Bratpfanne, aber nie in mein Gehirn.

Außerdem wurden meine Geschichten immer abstruser. Von Dreizäcken durchbohrte Elefanten, die von aufzugfahrenden Luftballons verprügelt wurden kapitulierte dann auch meine Phantasie. Und ich kann mir viel vorstellen – das bringt mein Job vor sich. Wer denkt schon, das Oma Kalupke mit ihrem Schwiegersohn ein Verhältnis hatte und daher den Enkel dazu anstiftete, die Kukident 3Minuten Express-Reinigung mit Korrosionsschutzformel zu vergiften? Jaha, seht ihr! Schnüffler ich hör dir trapsen. Aber irgendwann versagt auch die detektivische Vorstellungskraft. Da war guter Rat teuer.

Aber nicht verzagen – Roland fragen. Als mich unser Bremer Wahrzeichen vom Bodensee bat, mir selber doch ein paar Bilder zu überlegen, da wuchs ich über mich hinaus. Meine Top 10 sieht beispielsweise so aus:

0

1

2

3

4

5

6 nicht jugendfrei

7

8
9

10


So machen doch Telefonnummern Spaß. Karins Handynummer zum Beispiel:

Wenn ich Karin besuche, fällt mir gleich das Einschussloch in ihrer Tür auf, durch das ich problemlos ein Messer stecken könnte. Es gewährleistet jedem Besucher einen ungehinderten Blick in ihre Küche und auf die beiden RWEPlakate, die einträchtig über Margaret Rutherford am Herd hängen. Da ich nie sicher bin, ob jemand Karins Gutgläubigkeit – sie schließt nie ab – ausnutzt, ziehe ich meine PPK und schleiche an Margaret vorbei, die sich gerade mit Diego in nicht jugendfreien Posen am Herd vergnügt durch die Küche. Als ich in den nächsten Raum komme ... Moment! Ihr erwartet doch nicht ernsthaft, dass ich euch Karins komplette Handynummer verrate, oder? Nachher belästigt ihr sie noch und ich muss euch dann suchen und eure kleinen Stalkerpopöchen versohlen. Nicht mit mir.

Also, gutes Erinnern. Euer Dieter.

Die Kraft der Bilder

Als Privatschnüffler musst du ein Gedächtnis wie eine eins haben. Immerhin hast du ja nicht – wie die Kollegen in blau – das Recht, Camcorder oder Diktiergerät zu zücken. Meistens bist du glücklich über jedes wohl artikulierte Wort, dass dir ein potentieller Zeuge außerhalb der gepflegten Beleidigung ins Ohr flüstert. Natürlich gibt es auch andere. Oma Erna erzählt dir gerne, was Paul und Robin so alles in ihrer Straße treiben. Die Frage ist nur, ob du nach zwei Stunden, in denen du alles über die Krankengeschichte ihres Hundes erfahren hast, die wichtigsten Details – Gasentwicklung, mangelnder Appetit, räudiges Fell vorher waren es beinahe Locken. Wie ein Engel auf vier Pfoten! - noch zusammen bekommst. Und du weißt genau, noch mal drei Stunden mit dem hilfreichen Geist hälst du nie durch.

Zwar war mein Gehirn in ähnlich guter Verfassung wie der Körper von David Kirsch, aber da ich in meinem selbstgenehmigten Fortbildungsetat noch steuerlich absetzbaren Spielraum sah, meldete ich mich kurzerhand bei einem Gedächtnistrainingsseminar an.

Roland Geisselharts Methoden visualisieren Gegenstände, Personen und Zahlen mithilfe von kleinen Geschichten. Wir sollten an das Kind in uns appellieren – und klein Dieter war da ganz groß. Auch meine Merkgeschichten waren immer ein wenig anders als die meiner Mitstreiter. Zu Hause habe ich die Tricks gleich ausprobiert und Karin mit meinem lückenlosen Herunterbeten ihres Einkaufszettels in helles Verzücken versetzt. Sie diktierte mir forsch:

Tomaten
Öl
Klopapier
Kondomen
Schinken
Käse (Gauda oder Emmentaler)
Cola
Müsli
Einwegfeuerzeuge
Müllsäcke
Buntstifte
Kontaktlinsenflüssigkeit
Radiergummis


"Und du willst dir wirklich keinen Einkaufzettel schreiben? Für jedes fehlende Teil schuldeste du mir dann aber ein Abendessen in einem schicken Restaurant!"

Gesagt getan. Ich glaube, sie war ein wenig enttäuscht, als ich mit den vollen Tüten vor ihrer Tür stand. Gemerkt habe ich mir das Ganze wie folgt (und stets die Bilder vor Augen führen!):

Ich sitze gemütlich in meinem Volkswagen und mampfe mein Schinkenbrot, als der Verdächtige auch schon um die Ecke biegt. Ich versinke in den Polstern, aber der Junge hat zum Glück Tomaten auf den Augen. Kaum ist er um die Ecke krieche ich aus dem Wagen und werfe dabei beinah die halbleere Cola vom Armaturenbrett. Jetzt muss ich mich aber sputen, der Knilch ist schon fast weg. Zum Glück ist er so blind wie dämlich und zieht eine Lage Toilettenpapier hinter sich her. Da hätten die Eltern wohl besser ein Kondom benutzt. Ich sprinte also los hinter dem Jungen her zu einem kleinen Waldstück. Ist das endlich eine heiße Spur? Das Einwegfeuerzeug lässt Stichflammen in meinem Kopf aufleuchten, als ich mich einer Lichtung nähere. Der Atem verschlägt mir bei dem bestialischen Gestank. Eine Gauda- oder Emmentalerdeponie könnte nicht so viel Sondermüll verursachen. Mein geschulter Verstand sagt mir: Ich habe die gesuchte Frau Krasorzki endlich gefunden. Ich ziehe meine Waffe. Das beruhigend glatte Metall hinterlässt einen leichten Ölfilm auf der Haut. Gut gepflegt ist halb getroffen. Eine einzige Gestalt liegt auf dem Boden. Ein knallpinker Buntstift steckt in ihrem linken Auge. Da hilft auch keine Kontaktlinsenflüssigkeit mehr. Professionalität hin oder her – ich erbrach mein morgendliches Müsli neben den Leichnam.

Und der Junge? Tja, ob der mich ausradiert hat oder nicht, das hängt wohl davon ab, was Karin das nächste Mal kochen möchte. Denn Essen werden wir wohl in nächster Zeit nicht gehen - das verbietet die Schnüfflerehre.

Easy Riders

Gestern fand er statt: Der Poetry Slam im Historischen Museum Hannover.

Das Feld versprach im vorhinein hohe Qualität. Und die wurde gehalten. Eine Hammerveranstaltung. Gewonnen haben: Tobi Kunze und Kersten Flenter mit der exakt gleichen Punktzahl. Habe leider nur den siebten Platz belegt, aber dabeisein ist alles.

Der Highlight war sowieso mit Frank Klötgen auf einer Bühne zu stehen. Der Mann ist eine Legende. Habe zu seligen Pottzeiten zig mal seine Band Marilyn's Army live verfolgt.



Beim Fährmannfest bin ich jedenfalls wieder dabei.

Bis denne Michael

Sonntag, Juli 06, 2008

Tolle Krimis

Was schaut sich der Nannen in der Glotze an? Die meisten Fernsehthriller sind vollkommen unrealistisch, meint Ihr zu Recht. Bei Chris Ulmen als Dr. Psycho lache ich mich schlapp. Super Konzept, supter Schauspieler. Viel Spaß.



Bis bald Euer Dieter

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