Dienstag, August 25, 2009

Die Geschichtenfinder- und -erfinder

Ein schöner Artikel über Steffi und mich in der heutigen Ausgabe der HAZ.

HAZ1

HAZ2

Ließ sich leider nicht in eine Datei scannen.

Liebe Grüße Michael

Montag, August 10, 2009

Golden Biker

Ein sehr gutes Interview mit Regisseur und Autor Alexander von Eisenhart-Rothe auf dem Kulissenblog:

Stephanie Ristig-Bresser im Gespräch mit Alex von Eisenhart-Rothe

Ich persönlich finde das Buch grandios. So viel habe ich noch nie bei einem Roman gelacht.

Liebe Grüße Michael

Sonntag, August 09, 2009

Who the fuck is...

...Dieter Nannen?

Dies werden sich manche Leser fragen, die zum ersten Mal diese Seite betreten.
Dieter Nannen ist der beste Detektiv des Münsterlandes und Held von mittlerweile drei bei Ullstein erschienenen Krimis (Die Sau und der Mörder, Die Sau ist tot, Schwein gehabt).

...Horst Stengel?

Hotte ist der der Protagonist von Michael Bresser neuem Roman "Bestseller", Schriftsteller und Pechvogel, der gegen alle Widrigkeiten der Welt (bibeltreue Christen, Verkaufskanonen oder Zuhälter)versucht, seinen Roman "Memoiren eines Blutegels" zu verlegen.

Näheres zu den Beiden unter: Rock das Dorf.

Mittwoch, August 05, 2009

Schnüffler und Beneficker - Talk auf der Nannenfarm

Horst: Du bist hier nicht gerade mit überragender Infrastruktur gesegnet. Mit anderen Worten: Du lebst mitten in der Pampa. Wie kommt jemand dazu, aus Essen in diese Dorfsimulation zu ziehen.

Dieter (hebt genervt die Augenbraue): Es war damals eine Notlage. Meine Freundin hat mich aus heiterem Himmel und völlig zu Unrecht vor die Tür unserer gemeinsamen Wohnung und der Firma ihres Vaters gesetzt. Die Gute war völlig hysterisch. Natürlich hätte ich mit Hilfe der Behörden gegen die Kündigung klagen und Zutritt zu der Wohnung erlangen können. Aber das hätte nur noch mehr Ärger verursacht. Ich hatte durch Zufall diesen Hof in Buldern von einem entfernten Bekannten geerbt. Den hätte ich nie verkaufen können, da er weder über Strom noch Wasseranschluss verfügte. Da bin ich damals hingeflüchtet. Mein Kumpel Pedder Grabowski erzählte mir, dass er als Privatdetektiv dicke Kohle verdienen würde. Ich dachte mir: Was der kann, kann ich auch und habe eine Anzeige in der Zeitung geschaltet. Zu meinem Glück hatte der Brückener Dorfarzt Probleme mit dem Schulbesuch seiner Tochter. Ich sollte dem Mädel auf dem Zahn fühlen. Da stand ich wieder auf der Sonnenseite des Lebens. Kurz darauf wurde sie tot aufgefunden, und ich hatte meinen ersten dicken Auftrag. Den habe ich auch zur Zufriedenheit des Docs gelöst und konnte die notwendigsten Sanierungsarbeiten am Gebäude durchführen. Mit den Nachteilen habe ich mich arrangiert. Gibt Schlimmeres. Hannover ist doch auch nicht der Bringer. Wieso hat es dich in diese Provinzstadt verschlagen?

Horst: Du kennst doch nur einen Bruchteil von Hannover. Diese Stadt hat verdammt viel schöne Ecke. Linden, Nordstadt, Deister und Harz sind nah. Da gibt es mehr Kneipen als in Nordrhein-Westfalen.

Dieter grinst süffisant.

Horst: Na, fast. Jedenfalls ist es bei mir umgekehrt gelaufen. Die Liebe hat mich nach Hannover gezogen. Bea, um genau zu sagen. Ist leider schief gelaufen. Lag auch an mir. Ich habe mich zu sehr aufs Schreiben konzentriert, habe den Haushalt vernachlässigt. Das fand sie nicht gut. Nach der Trennung war ich ziemlich down. Habe aber dann Antje kennen gelernt. Mit der war alles easy. Aber die ist nun auch Geschichte. Jedenfalls gefällt mir Hannover ausgesprochen gut. Habe mich in die Stadt verliebt.

Dieter: Mir hat die Trennung von Bettina keine schlaflosen Nächte bereitet. Alter, man muss einfach erkennen, wenn man nicht zueinander passt. Die wohnt jetzt übrigens wieder hier im Ort. Hat mich mal besucht und wollte unsere Beziehung wieder aufwärmen. Das klappt sowieso nicht. Zu meinem Glück hat sie einen verstrahlten Tantrajünger getroffen. Mit dem reist sie jetzt zu irgendwelchen Gurus und vernebelt sich das letzte Fünkchen Gehirn mit Räucherstäbchen. Aber das ist nicht mehr mein Bier. Zu deinem Buch. Ich bin auch ein Freund der Literatur. Allerdings mehr lesend als schreibend. Wie kommst du auf deine Ideen. Blutegel sind so weit ich weiß noch nie Protagonisten in Romanen gewesen. Hat mir übrigens gefallen. Sehr abgefahren.

Horst (geschmeichelt): Danke. Die Blutegelidee ist mir beim Pilze essen gekommen. War scharfes Zeug. Auf einmal habe ich so ein Viech gesehen, das Mr. Telekom Zumwinkel ausgesaugt hat. All die veruntreuten Steuermillionen. Da dachte ich mir: Mach da einen Roman draus. Ansonsten kommen mir die Ideen, wenn ich durch Stadt gehe, Straßenbahn fahre, in einem Café sitze. Überall. Neulich bin ich vom Bahnhof nach Linden gefahren. Da saßen zwei sturzbesoffene Typen und haben sich unterhalten. »Wo bist du geboren?», fragt Glatze. Lakers-Shirt antwortet »In Döhren. Weiß du Alter, bei den Leuten In Döhren musst du echt vorsichtig sein. Die wollen dich alle ficken. Aber ehe mich jemand fickt, fick ich die. Weil Ficker lassen sich nicht ficken.» - »Ich habe keine Probleme mit Leuten, die mich ficken wollen», sagt Glatze. »Bin eher der freundliche Typ. Da kommt keiner auf die Idee, mich zu ficken. Ich selber ficke andere auch nicht. Nee, mach ich nicht.»
Dann haben die Typen ihre Gilde-Pullen geleert. Keiner der Deppen hat gelacht. Dabei war der Dialog komplett absurd. So etwas kannst du dir nicht ausdenken.

Dieter lacht: Da kenne ich auch einige Spezialisten. Vielleicht schreibe ich auch mal ein eigenes Buch. Aber Micha und Martin machen das schon ganz passabel. Auch wenn ich manchmal ein wenig zu machomäßig rüberkomme. Es soll ja Leute geben, die sich freuen, wenn ich in ein Fettnäpfchen nach dem anderen tappse.

Horst: Woran arbeitest du denn momentan?

Dieter: Es treibt sich ein Karnickelmörder in der Gegend rum. Klingt zwar nicht aufregend, aber es gibt Kohle. Ich habe schon ein Mal ein paar sanfte Schläge auf den Schädel bekommen, Drohanrufe erfolgen stündlich, und ein Mordanschlag auf meinen Auftraggeber wurde auch verübt. Business as usual wie es aussieht. Und woran arbeitest du gerade?

Horst: Nach der Veröffentlichung von „Memoiren eines Blutegels”, einer Kapitalismuskritik, nehme ich mir die Kirche vor. Das ist doch ein alter Hut, werden viele sagen. Es gibt doch Dan Brown oder Robert Anton Wilson. Stimmt, aber ich habe einen anderen Blickwinkel. Arbeitstitel des neuen Buchs lautet „Benefick” und handelt von einer revolutionären Kirchenmaus, die sich als Che Guevara der Nagetiere durch die Katakomben der Vatikangewölbe beißt. Harter Stoff, bisher gibt es nichts Vergleichbares.

Dieter grinst: Klingt viel versprechend. Lass uns einen trinken gehen. Die Dorfkneipe schenkt kaltes Münsterländer aus.

Michael: Was dabei besprochen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis, da keiner der Herren das Diktiergerät angeschaltet hatte. Sie sollen sich aber gut verstanden haben. Der Ruhrpottproll und der Niedersachsenbukowski.

Bis dahin liebe Grüße Michael

Dienstag, August 04, 2009

Schnüffler und Beneficker: Die Anreise

Horst Stengel:

Bepackt mit zwei Flaschen Herrenhäuser als Gastgeschenk entere ich um 08.30 Uhr den Zug Richtung Hamm. Dort muss ich nach Münster umsteigen und von dort aus in den Regionalexpress Richtung Mönchengladbach, der in Buldern hält. Umständlich, wie ich finde. Aber um die unchristliche Zeit ist mir das egal. Bier ist doch für einen Westfalen das richtige Getränk, sinniere ich. Stamme ja aus Duisburg, da habe ich mich über ein lokales Getränk gefreut. Schaun wir mal. Leider muss der Zug wegen Störungen im Betriebsablauf –so die Zugbegleiterin- etliche Male anhalten. Wir erreichen Hamm vierzig Minuten später und mein Anschluss ist weg. Also fünfzig Minuten auf dem Hammer Bahnhof abhängen. Habe ich keine Lust und begebe mich auf Kurztrip in die City. Die gleicht den anderen Ruhrgebietsstädten. Viel ödes Beton, viel Leerstand, viel Perspektivlosigkeit. Ich watschele in eine Kneipe und trinke auf die Schnelle ein Bier. Nette Bedienung im unvorteilhaften Dress. Aber das ist der Lauf der Zeit. Wie viele eigentlich hübsche Mädchen arbeiten bei McDödel und werden durch die Einheitsuniform optisch deformiert? Unzählige schätze ich, obwohl ich den Junk-Food-Tempel nach Möglichkeit meide. Gegen zwölf steige ich in Buldern aus. Ein von Gott und dem Leben verlassener Ort. Öde wäre gestrunzt. Ich wähle Dieters Mobilnummer, damit er mich vom Bahnhof abholt. Leider geht er nicht dran. Wahrscheinlich ein Fall. Daher ordere ich ein Taxi, das auch knapp eine Stunde später eintrudelt.
Der Fahrer spricht kein Wort und fährt mich durch ein Meer an Feldern zum Casa Nannen, einem relativ heruntergekommenen Bauernhof. Ich drücke meinem Kutscher einen Zehner in die Hand und ernte ein Grunzen. Sein erster Kommunikationsversuch seit Beginn unserer Bekanntschaft. Münsterländen sind Partykanonen, keimt ein vager Verdacht in meinem Hinterstübchen.
Ich klingele, doch niemand öffnet. Hat mich Nannen vergessen. Ich streiche ums Haus, wo sich einige renovierungsbedürftige Stallungen befinden. Gegrunze und Gefluche dringt aus einem Verhau, an dem die grüne Farbe abblättert.
Dort finde ich den Detektiv. Er trägt einen Judge-Kapuzenpulli und Jeans, breit gebaut mit blonder Modefrisur, Dreitagebart. Die eigentlich blaue Jeans hat allerdings einige schwarze Spritzer abbekommen, da das fröhlich grunzende Ferkel Durchfall zu haben scheint. Oder kacken die unentwegt? Kenn mich mit Tieren nicht so aus.
»Horst? Du kommst in einem ungünstigen Moment. Pedder hat mich angeschissen. Verfluchter Mist», werde ich freundlich begrüßt. Ich reiche Nannen mein Geschenk. Er runzelt fragend die Augenbrauen, dann öffnet er die Flasche mit einem Feuerzeug und nimmt einen Schluck.
»Lauwarm die Plörre», bessert sich seine Laune nur wenig. »Ist auch eher Kaffeezeit. Lass uns rein gehen.»
Mein Fehler. Klar, durch die lange Zugfahrt bei hat sich der Hannoveraner Göttertrunk erhitzt.
»Sorry», murmele ich schuldbewusst.
Wir wandern ins Haus, dort zieht Dieter eine andere Hose an. Dann schmeißt Dieter seine neuste Errungenschaft, einen Espressoautomaten an und los geht’s.

Morgen gibt's den Talk

LG Michael

Montag, August 03, 2009

Schnüffler und Beneficke 2

Dieter Nannen schildert den ersten Kontakt mit Horst Stengel:

Dieter Nannen:

Das war ein heißer Sommer. Ich hatte gerade den Mörder von Angelo Küppers den Bullen auf dem Tablett präsentiert. Dann die übliche Flaute. Bis auf den Spanner von Appelhuisen. Das müsst ihr euch mal reinziehen: Da legt sich einer mit schicker Digitalkamera vor die Fenster unserer Bauernhäuser. Die Marlene Neumann engagierte mich. Dauerte drei Tage bis ich den Perversling auf frischer Tat ertappte.

Er lugte durch die Markisen des Pfarrhauses, um Haushälterin Emma Rosskothen im Evakostüm abzulichten. Alter, die Frau ist fünfundsiebzig. Ich nahm ihn mir zur Brust, wobei sein Gesicht nur leicht lädiert wurde. Manchmal entwickeln meine Fäuste ein Eigenleben. Ist nicht böse gemeint. Wir Leute aus dem Pott (ich stamme aus Essen) sind sehr direkt. Jedenfalls flehte mich der Typ auf Knien an, ihn nicht den Bullen auszuliefern. Rückte auch noch ein paar Scheine raus. Na gut, bin ja kein Unmensch. Er schwor mir beim Grabe seiner Mama, die nächtlichen Fototouren bis an sein Lebensende auszusetzen. Habe ich ihm geglaubt und seinen Ausweis abgelichtet. Das müsst ihr euch vorstellen. Der kam aus Wunstorf, das liegt bei Hannover, und fährt für seinen Schweinskram bis nach Buldern. Nur der Teufel weiß warum.
Sei’s drum. Manchmal bin ich einfach zu gutgläubig. Ich ließ ihn laufen und schwups: Drei Tage später fing der Telefonterror an. Seine Mutter würde noch leben, daher wäre das Versprechen ungültig. Er hätte Nacktfotos von mir gemacht, die wolle er an die Presse weitergeben, weil er mich einfach nicht leiden könne. Auch über Größe und Beschaffenheit meines besten Stücks ließ er sich aus. Da sah ich rot. Ich sprach mit Frau Neumann, dass wir doch eine Anzeige erstatten sollten. Taten wir auch. Da kamen die obszönen Anrufe stündlich.

Den Horst habe ich da falsch eingeordnet. Micha hatte mich per Mail bereits informiert, dass ein Schriftsteller aus Niedersachsen anrufen würde. Kennt ihr eigentlich den Unterschied zwischen Niedersachen und Westfalen? Wahrscheinlich nicht. Bei den Westfalen trägt der Schimmel den Schwanz oben, bei den Niedersachsen unten. Ist echt so. Habe mich beömmelt, als ich das entdeckt habe. Schaut euch die Flaggen an. Der Horst machte einen netten Eindruck. Hatte vielleicht eine überzogene Meinung von seiner Heimatstadt. Die musste ich ein wenig gerade rücken. Hat er aber geschluckt. In ein paar Tagen kommt er nach Buldern-City, dann machen wir die Gegend unsicher. Und Hotte lernt, wie der Westfale feiert. Wenn ich mich nicht mit diesem Wunstorfer Perversling rumschlagen muss.

Fortsetzung folgt...

Sonntag, August 02, 2009

Schnüffler trifft Beneficker

Vorgeschichte

Michael Bresser:

Mitte Juli kam mir die Idee, meine Romanhelden Horst Stengel (Bestseller) mit Dieter Nannen (Die Sau und der Mörder, Die Sau ist tot und Schwein gehabt) zum gemütlichen Plausch aufeinander treffen lassen. Zwei starke, aber gegensätzliche Charaktere. Beides Macher, Dieter eher mainstreamig, Horst eher underground. Hoffentlich geht das gut. Ich telefonierte mit den Zweien und beide zeigten sich interessiert. Na, wer sagt’s denn. Aber lassen wir die beiden selber zu Wort kommen.

Horst Stengel zum ersten Kontakt:

Ich hatte gerade ziemlichen Stress. Mike, mein Chef, wollte den Verkauf von Memoiren eines Blutegels forcieren. Daher schickte er mich zu allen möglichen Lesungen, von Wunstorf nach Bissendorf, von Helmstedt nach Fassberg. Meistens saß ich vor zehn Omas, die nicht das Geringste mit meinen revolutionären Thesen anfangen konnten. Frustrierend und deprimierend zugleich. Verriet ich meine Ideale für den schnöden Mammon? Obwohl mir auch nicht klar wurde, wie ich mit diesen Seniorenbelustigungen Geld verdienen sollte. Da kam mir Michas Anruf gerade recht. Er hatte neben dem Buch über mich noch anderen über einen Privatdetektiv im Münsterland geschrieben. Der war etwas jünger als ich, laut Michael ein ziemliches Großmaul, aber im Grunde ein patenter Kerl. Was soll’s. Ich sagte Mike, dass ich ein Recht auf Urlaub hätte. Würde mal zu einer Stippvisite ins Münsterland kurven. Mike meinte, das würde klappen. Er würde mir den Rücken frei halten.

Ihr werdet lachen: Auch wenn ich in Duisburg geboren wurde, war ich noch nie im Münsterland. Zwar mal mit der Klasse im Münsteraner Zoo, aber diese umliegenden Kuhdörfer, da hatte mich noch kein schlechter Wind hingetrieben. Aber ein Autor achtet darauf, seinen Horizont zu erweitern, warum nicht. Aber vielleicht wäre es besser, wenn Nannen einmal Hannover, die Schönheit von der Leine kennen lernte? Wie ein Buddha würde ich ihm die Chance auf eine lebensverändernde Lernerfahrung geben und ihn nach H-City einladen.

Also rief ich diesen Dieter an, der mich drei Mal wegdrückte und dann anbrüllte. Wenn ich noch einmal meine schmutzigen Fantasien in sein Ohr säuselte, würde er persönlich meine Anatomie deformieren. Das war kein guter Start, fand ich.
Beim vierten Versuch kam ich auch zu Wort.

»Sorry, Alter», stöhnte Dieter erleichert, als er hörte wer dran war. »Micha hat dich schon angekündigt. Ich habe einen Spanner überführt, der aus Wunstorf kam. Der Säger hat echt vor Buldernern Häusern auf der Lauer gelegen, um nackte Weiber ab zu fotografieren. Nun droht ihm eine happige Strafe. Wie du dir denken kannst, ist der Kerl nicht gut auf mich zu sprechen, und versucht mich mit Telefonterror zu bewegen, meine Aussage zurückzuziehen. Wenn ich zurzeit eine Nummer aus Hannover auf dem Display sehe, wachsen mir Pickel in der Arschritze. Aber nix für ungut.»
Ich schwor bei den Seelen meiner nächsten Verwandten, diesen schmierigen Typen aus Wunstorf nicht zu kennen.
»Weiß ich, Kollege», mimte Dieter den Coolen. »Zum Treffen. Ich bin natürlich gespannt, jemanden kennen zu lernen, über den Michael auch geschrieben hat. Ich dachte zwar, dass ich in jeder Hinsicht einmal wäre, aber da habe ich mich ausnahmsweise getäuscht. Also Butter bei Fischchens: Zu mir oder zu dir?»
Der Knilch kam mir ganz schön arrogant vor.
»Hannover ist eine coole Stadt, die willst du bestimmt mal kennenlernen?», schlug ich vor.
»Du wirst es nicht glauben, aber ich kenn Hannover», lachte Nannen sich scheckig. »Auf der Durchreise nach Berlin haben wir dort Halt gemacht und das Chez Heinz leer gesoffen. Geiler Abend, aber lass mal stecken. Sonst gibt es da nichts. Ich kenne diese Städte, eine gute Kneipe und der Rest Tristesse. Schaukel mal nach Buldern rüber. Da lassen wir beide die Puppen tanzen, da träumt euer Schröder von. Wenn der wüsste, welche Lebensqualität Appelhuisen bietet, würde der sofort die Koffer packen und umziehen.»
Ich hatte keine Lust auf Streit. Bin ja ein eher ausgleichender Charakter. Wir verabredeten uns für den 04.08. und ich suchte mir mit wenig Lust eine Zugverbindungen aus dem Netz.

Fortsetzung folgt...

Liebe Grüße Michael

Samstag, August 01, 2009

Hochsprung Media Award

Steffi hat den ersten Preis beim Hochsprung Media Award gewonnen. Die Preisverleihung war in Regensburg. Ein tolles Event. Ich war mit Stolz erfüllt, als Steffi der Preis verliehen wurde.

Wer gute Texte und Konzepte benötigt: Ars Scribendi ist ein Best Player.

Bericht Hochsprung Media-Award

Ich hoffe, bald wieder ähnlich tolle Nachrichten verbreiten zu können.

Schönes Wochenende

Michael

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