Als Junge aus dem Pott bin ich auch Fußballfanatiker. RWE will never dy, weiß jeder.
Die Begeisterung der Bulderner über die Leistungen unseres Teams bei der Fußball-EM äußert sich seltsam.
Nach dem Gegurke gegen die Ösis fuhr ein Trecker-Konvoi durch die "City". Konnte kein Auge schließen. Woher die Euphorie nach einer solchen Leistung?
Gegen Portugal zeigten sich unsere Kicker auf den Punkt fit. Eine taktische und spielerische Meisterleistung. Hut ab. Reaktion der Bulderner? Keine. Es war ruhig wie im ganzen Jahr.
Verstand ich nicht, muss ich auch nicht.
Jedenfalls freu ich mich wie Hulle auf die Pary gegen die Türken. Finale, ohoho.
Im Endorphintaumel Euer Dieter
Böse Stimmen bezeichnen ihn als Mischung aus Mario Barth und Mr. Bean. Mit Recht. Homepage:www.rockdasdorf.de
Samstag, Juni 21, 2008
Donnerstag, Juni 19, 2008
Jugend
Als Jugendlicher mit wenig Kohle bin ich immer mit Grabowski in die Steller Stadtteilbibliothek gejuckelt. Besonders interessiert haben uns die Heavy-Kassetten. Nur Schrott. Doch neulich hörte ich einen Song im Radio und dachte. Wow. Was für ne geile Mucke. Es stellte sich dann heraus, dass es Blue Oyster Cult waren. Auf die habe ich vor fünfzehn Jahren gespuckt. Heute muss ich sagen: Besser geht es nicht. Toller Song. Viel Spaß mit dem Reaper.
Bis demnächst Euer Dieter
Bis demnächst Euer Dieter
Montag, Juni 16, 2008
Arschloch Kunde
Sie hasste mich. Mitte vierzig, rotgefärbte Haare, an jedem Ring ein goldener Ring aus besseren Zeiten und die Schminke aus noch besseren. Ihr Beruf: Fahrkartenkontrolleurin der DB.
"Die mag Dich nicht", stupste Karin meine Lende. "Sieht man an ihrem Blick. Rümpft die Nase."
"Hören Sie mal zu", fauchte mich die Schaffnerin an. "Ihre Bahncard ist kaum zu lesen. Löcher auf dem Magentstreifen. So geht das nicht."
Sie verglich das Nannenfoto auf der Karte mit dem realen Nannen.
"Sie haben ihre Identität lückenlos zu dokumentieren!"
"Was machen wir nun", fragte ich etwas erregt. Schließlich hatte ich ein gültiges Ticket, mit dem bis jetzt kein Schaffner Probleme gehabt hatte.
"Pffft", prustete sie entrüstet und drückte mir die Unterlagen wortlos in die Hand. Sympathisch.
Aus dem benachbarten Abteil meldete sich eine Frau und fragte höflich "Wären Sie so lieb und nennen mir die Anschlusszüge von Berlin-Ostbahnhof."
Das war ein Fehler.
"Sie setzen sich sofort auf Ihren Platz. Ich kann mich nicht zweiteilen und komme später zu Ihnen."
Erstaunlich, aber wahr. Die Frau ließ sich maßregeln und verschwand frustriert in Ihrem Abteil.
Nur unsere Nachbarn wurden nett behandelt. Die hofierten die Schaffnerin aber auch, dass mir schlecht wurde.
"Muss ja ganz schön schwer sein, so einen Minicomputer zu bedienen", schleimten sie.
"Ja", seufzte sie. "Die denken nie ans Personal, sondern nur an sich."
Mitleid und Trauer umhüllte mich. Welch schweres Schicksal.
Zwei Minuten vor Berlin wagte sich noch einmal die angeraunzte Frau aus ihrem Abteil. Ob jetzt, vielleicht, wenn es nichts ausmacht, Anschlusszüge, Sie erinnern sich.
Na, dann will ich mal nicht so sein, dachte Zora. Allerdings konnte die Information nicht erschöpfend sein, denn kurz darauf musste die Frau, mussten auch wir aussteigen.
Es gibt im heutigen Deutschland wirklich Situationen, wo ich mich der Staatsmacht hilflos ausgesetzt und ganz klein fühle. Lustig dabei, dass die DB mittlerweile ein Privatunternehmen ist.
Ich hab's aber natürlich überlebt. Und: Die meisten Schaffner sind nette Kollegen.
In diesem Sinne Euer rundumerholter Dieter
"Die mag Dich nicht", stupste Karin meine Lende. "Sieht man an ihrem Blick. Rümpft die Nase."
"Hören Sie mal zu", fauchte mich die Schaffnerin an. "Ihre Bahncard ist kaum zu lesen. Löcher auf dem Magentstreifen. So geht das nicht."
Sie verglich das Nannenfoto auf der Karte mit dem realen Nannen.
"Sie haben ihre Identität lückenlos zu dokumentieren!"
"Was machen wir nun", fragte ich etwas erregt. Schließlich hatte ich ein gültiges Ticket, mit dem bis jetzt kein Schaffner Probleme gehabt hatte.
"Pffft", prustete sie entrüstet und drückte mir die Unterlagen wortlos in die Hand. Sympathisch.
Aus dem benachbarten Abteil meldete sich eine Frau und fragte höflich "Wären Sie so lieb und nennen mir die Anschlusszüge von Berlin-Ostbahnhof."
Das war ein Fehler.
"Sie setzen sich sofort auf Ihren Platz. Ich kann mich nicht zweiteilen und komme später zu Ihnen."
Erstaunlich, aber wahr. Die Frau ließ sich maßregeln und verschwand frustriert in Ihrem Abteil.
Nur unsere Nachbarn wurden nett behandelt. Die hofierten die Schaffnerin aber auch, dass mir schlecht wurde.
"Muss ja ganz schön schwer sein, so einen Minicomputer zu bedienen", schleimten sie.
"Ja", seufzte sie. "Die denken nie ans Personal, sondern nur an sich."
Mitleid und Trauer umhüllte mich. Welch schweres Schicksal.
Zwei Minuten vor Berlin wagte sich noch einmal die angeraunzte Frau aus ihrem Abteil. Ob jetzt, vielleicht, wenn es nichts ausmacht, Anschlusszüge, Sie erinnern sich.
Na, dann will ich mal nicht so sein, dachte Zora. Allerdings konnte die Information nicht erschöpfend sein, denn kurz darauf musste die Frau, mussten auch wir aussteigen.
Es gibt im heutigen Deutschland wirklich Situationen, wo ich mich der Staatsmacht hilflos ausgesetzt und ganz klein fühle. Lustig dabei, dass die DB mittlerweile ein Privatunternehmen ist.
Ich hab's aber natürlich überlebt. Und: Die meisten Schaffner sind nette Kollegen.
In diesem Sinne Euer rundumerholter Dieter
Samstag, Juni 07, 2008
Immer noch schön
Auch ich habe ruhige Momente, achte auch mal auf Texte. Die Band war einfach großartig.
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Poetisch gestimmt Euer zentrifugaler Dieter
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Poetisch gestimmt Euer zentrifugaler Dieter
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